Das war sie also – die Tortour Cyclocross 2017! Mit dem Prolog am Freitag – ein eigentlicher Sprint über gut 23 km und 600 Hm – startete dieses Mehrtages-Cyclocross-Rennen. Die Etappen von Samstag (82 km / 1000 Hm) und Sonntag (74 km / 1700 Hm) forderten etwas mehr Ausdauer. Gefühlt war das Tempo aber nicht langsamer.
Die erste Etappe führte unter anderem dem Rhein entlang bis nach Neuhausen und auf dem Rückweg von Andelfingen mit der Thur Richtung Rhein und via Eglisau zurück nach Glattfelden. Die Strecke führte mehrheitlich auf Forststrassen und Singetrails abwechslungsreich durch die Landschaft, wobei Teilstücke auf Asphalt nicht zu vermeiden waren.
Bis Rennhälfte lief es wie am Schnürchen, danach warfen mich Probleme mit Pneu (tubeless), Ventil und (Ersatz-)Schlauch weit zurück. Den moralischen Knick mitberücksichtigt, verlor ich wohl eine knappe Stunde. Sehr sehr ärgerlich, aber immerhin kam ich unfallfrei ins Ziel.
Der Sonntag versprach noch etwas härter zu werden. Bis Ennetbaden führte die Strecke, danach folgte der harte Abschnitt die Lägeren hoch. Dieser Abschnitt war besonders hart, weil der Untergrund zum Teil weich, zum Teil gefroren war. Nicht nur die Aufstiege kosteten Kraft, sondern auch die flachen Abschnitte und sogar die Abfahrten waren anstrengend. Von Regensberg weg waren dann dicke Oberschenkel gefragt.
Ich hatte das Glück, schon auf den ersten Kilometern einen gleichstarken Fahrer zu finden – wir fuhren praktisch die gesamte Etappe gemeinsam und schliesslich hintereinander ins Ziel. Zudem schlossen auf den letzten Kilometern auf der Lägeren zwei weitere Fahrer und die Leaderin auf. Das sollte sich als Glücksfall herausstellen, konnten wir so die letzten (Roller-)Kilometer abwechselnd im Windschatten fahren. Diese Etappe und der daraus resultierende Etappenrang entschädigten für den Samstag!
Die Tortour Cyclocross 2017 war ein bestens organisierter Anlass. Dies und die gute Stimmung unter den Fahrern lassen auch die diesjährige Ausführung in bester Erinnerung bleiben.